Tagungshaus
Mit dem Auslauf des Steinkohlenbergbaus 2018 geht eine Ära der Industriegeschichte zu Ende, die in der Vergangenheit die Menschen und die Landschaft des Ruhrgebiets maßgeblich geprägt hat. In fünf Exkursionen werden wir uns „vor Ort“ begeben, um die Entwicklung der Arbeitswelt der Bergleute und die heutigen Ausprägungen der Bergbau-Kultur kennenzulernen. Was aber wird in Zukunft vom kulturellen Erbe des deutschen Steinkohlenbergbaus bleiben?
„Unter Tage“ haben sich über lange Zeiträume parallel zu ganz verschiedenen historischen Epochen und gesellschaftspolitischen Strukturen bergmännische Tugenden entwickelt, wie Solidarität, Verlässlichkeit, verantwortliches Handeln uvm. Dies wiederum hat seinen Niederschlag im sozialpolitischen Engagement gefunden, so beispielsweise bei der Gründung von „Knappschaften“, der Montan-Mitbestimmung, der Gewerkschaft, der Quartiersarbeit und der Integrationsleistung mehrerer Zuwanderungswellen. Das soziale und auch religiöse Bewusstsein der Bergleute prägte sozialpolitische Standards.
Nicht nur die Menschen erleben im Ruhrgebiet einen permanenten Strukturwandel, sondern auch die Landschaft wurde vom Bergbau verändert. Bei unseren Exkursionen werden wir uns Projekte anschauen, die die bergbaulichen Auswirkungen kompensieren und ehemaligen Bergbauflächen einer neuen Nutzung zuführen.
Anmeldungen bitte schriftlich an Fr. Hey: hey@kommende-dortmund.de oder direkt über die Kommende-Homepage.
Weitere Informationen können Sie dem Flyer entnehmen.