Jugendsoziales Engagement

mit Mittel- und Osteuropa

 

Im Jahr 2014 wurde der Verein socioMovens e.V. gegründet, seit 2022 gibt es auch die zugehörige Stiftung socioMovens. Giving Europe a Soul. Beide arbeiten gemeinsam mit der Kommende und mit jungen Priestern, Ordensleuten sowie kirchlich Engagierten vor Ort daran, die sozialethische Bildung von Jugendlichen in Ländern Mittel- und Osteuropas aktiv zu stärken. Zudem will socioMovens der sozial-caritativen Jugendbewegung ein Forum geben, um über Ländergrenzen hinweg für den Aufbau eines solidarischen Europa einzutreten. Langfristig soll es auch darum gehen, die pastoralen und jugendsozialen Netzwerke in den Partner*innenländern weiter auszubauen, um gemeinsam mit lokalen Kooperationspartner*innen die sozialethische Jugendbildung zu implementieren. Bisher sind insgesamt Jugendliche und Projektpartner*innen aus sieben Ländern in Mittel-und Osteuropa aktiv miteingebunden.

Die sozialethische Bildung von socioMovens fußt auf drei wichtigen Grundpfeilern:

  • Soziales Engagement: Zunächst stehen alle Treffen unter der Leitfrage: „Was ist das Gesicht der Armut in meiner Stadt?“. Dieser Leitfrage folgend wird ein Themenschwerpunkt festgelegt, unter der die gemeinsamen Tage stehen, vor allem bei den Projektwochen. Praktisch äußert sich das im Kontakt und Austausch mit den Betroffenen vor Ort: zum Beispiel im Einsatz für Menschen mit Behinderung in Kroatien, vereinsamten älteren Menschen in Polen oder der Begegnung mit Kindern und Jugendlichen aus der Roma-Minderheit in Rumänien.
  • Gemeinschaft leben: Den zweiten Grundpfeiler stellt die Gemeinschaft der Teilnehmenden dar. Neben dem Austausch mit den Betroffenen vor Ort wird auch ein hoher Wert auf den Austausch zwischen den Jugendlichen gelegt. Deshalb haben erlebnispädagogische Übungen einen hohen Stellenwert in den Jugendprojekten von socioMovens.
  • Spiritualität: Der dritte Grundpfeiler lässt sich unter den Punkten Reflexion und Spiritualität zusammenfassen. Durch das Angebot einer geistlichen Reflexion des Erlebten und der jeweiligen Tage werden die Jugendlichen und die Projektmitarbeiter*innen zu einer Vertiefung ihrer Erfahrung eingeladen. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes und der katholischen Soziallehre können die Jugendlichen so ein tragfähiges Fundament für ihren Einsatz für sozial benachteiligte Menschen entwickeln.

Umgesetzt werden die Treffen von socioMovens mit den Jugendlichen und Projektpartner*innen in unterschiedlichen Veranstaltungsrahmen und auf unterschiedlichen Ebenen.

Auf lokaler Ebene finden zunächst die Projekt-bzw. Sozialwochen in den Ländern in Mittel-und Osteuropa statt. 

Auf nationaler Ebene dienen mehrtägige Treffen dem Erfahrungsaustausch und der Förderung des sozialethischen Engagements von ehemaligen Teilnehmenden in ihrem jeweiligen Lebensumfeld.

Auf internationaler Ebene werden regelmäßig Jugendtreffen organisiert, um den Austausch, die Vernetzung und Weiterentwicklung der socioMovens-Bewegung zu fördern.

Außerdem finden nationale und internationale Trainings mit den Projektkoordinator*innen statt, um mit diesen Trainingseinheit/en zur sozialethisch-fachlichen, methodischen und geistlichen Weiterbildung durchzuführen. Koordiniert und inspiriert werden die Projekte und Programme des eingetragenen Vereins von einem internationalen Vorstand, dem ein sozialethisch ausgewiesener Beirat zur Seite steht.