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The Conference House
Nein, denn die Klimakrise ist längst da! Seit den Hochwasserkatastrophen im Ahrtal, im Berchtesgadener Land und in Teilen von NRW haben viele Menschen in Deutschland realisiert, dass die Klimakrise nicht weit weg, sondern direkt vor der Haustür angekommen ist. Was entsteht, wenn Klimaschutz den „Profis überlassen wird“ – wie es Christian Lindner damals diffamierend von den Jugendlichen von Fridays for Future forderte – sehen wir jetzt.
Die jahrzehntelange Tatenlosigkeit und ein Negieren wissenschaftlicher Erkenntnisse haben dazu geführt, dass wir nicht mehr vom Abwenden, sondern nur noch von der Begrenzung der Klimakrise sprechen können. Wir werden die Klimakrise nicht mit regenerativen Energien und technischen Neuerungen aufhalten können. Was wir wirklich benötigen, ist ein gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Wandel: Von der linearen Wegwerfwirtschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft, die den Raubbau an der Natur beendet.
Das wird jedoch Auswirkungen auf unsere gesamte Lebensweise haben, ob sie – wie von Vielen befürchtet – immer mit einem „Verlust“ einhergehen, ist eine andere Frage: weniger Individualverkehr kann zum Beispiel durchaus auch ein Gewinn sein. Dass diese Auswirkungen für unsere Lebensweise wahrscheinlich so einschneidend sein werden, haben wir durch unsere Tatenlosigkeit selbst zu verantworten. Damit unsere Kinder jedoch nicht alltäglich von Klimakatastrophen heimgesucht werden, benötigen wir dringend einen gesellschaftlichen Wandel – das sind wir ihnen schuldig.
Nein, denn die Klimakrise ist längst da! Die jahrzehntelange Tatenlosigkeit und ein Negieren wissenschaftlicher Erkenntnisse haben dazu geführt, dass wir dringend einen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel benötigen, wie Robert Kläsener im Stand•PUNKT fordert.